21.02.2011 - Bürgerinitiative für Umwelt u. Heimat Oespel - BIO e.V. sieht die Notwendigkeit eines Regenrückhaltebeckens am Dorney (Drucksache Nr.: 02999-10)

Zurzeit wird der Sportplatz zu einer Kunstrasenanlage umgebaut. Die Kosten betragen ca. 800 0000.00 €.

Der Vorsitzende der Bürgerinitiative für Umwelt u. Heimat Oespel Jürgen Rysi ist besorgt, da der alte Sportplatz bei Starkregen schon des Öfteren durch Oberflächenwasser überflutet wurde.

Der Grund dafür ist die südlich der Sportanlage in Hanglage zum Sportplatz liegende Ackerfläche, die so genannte Stockumer Heide.

 

 

 Foto: Jürgen Rysi BIO

Der Boden des Ackers besteht ist ein Kleie-Lehm-Mergelgemisch, aufstehend auf festem Muschelkalk. Da sich auf dem Acker wegen der Bodenbeschaffenheit Staunässe bildet, wurde dieser mit einer Drainage versehen.

Das Wasser wird von dem westlich der Stockumer Heide liegenden Feldbach zu einer Einlaufstelle geführt. Diese soll durch einen Kanal, der einen Innendurchmesser von 25 cm hat, entwässert werden.

Im nordöstlichen Teil der Stockumer Heide hat sich eine Bodensenke gebildet, die auf frühere Bergbautätigkeiten zurückzuführen ist.

Bei Starkregen wird der Feldbach zu einem reißenden Gewässer. Gleichzeitig läuft das angesammelte Wasser in der Bodensenke über. Vereint mit dem Feldbach ergießen sich die Wassermassen, angereichert mit dem Boden des Ackers, über den Sportplatz und zum Teil in das Naturschutzgebiet.

Dadurch werden auch langfristig die Buchen geschädigt. Buchen vertragen keine Staunässe, bestätigten die beiden Revierförster Axel Dehler und Heinrich Beckmann, fügen aber hinzu, dass das Wasser in den meisten Bereichen aber wieder schnell abfließt.

 

 

Foto: Jürgen Rysi BIO

Aber in dem oberhalb des Sportplatzes gelegenen Teil des Dorneys gibt es auch Bodensenken, die sich durch kleine Tagesbrüche gebildet haben. In denen bleibt das Wasser dann stehen.

So wünscht sich auch Revierförster Heinrich Beckmann, dass etwas gegen die inzwischen regelmäßigen Überflutungen getan wird. Es habe bereits Gespräche mit dem Tiefbauamt gegeben.

 

                                        

Die Starkregenfälle haben in den letzten Jahren an Häufigkeit und Intensität zugenommen. 1998, 2001, 2002, 2006, 2008, 2010 kam es zu Starkregenereignissen mit Überflutung.

 

 

 

 Foto: Jürgen Rysi BIO

Auch im Jahr 2011 wurde der Sportplatz trotz neuer Kanalisation zum Teil überflutet.

 

    

 

                                                                  

                                                                                                                         Foto: Jürgen Rysi BIO     

 

 Foto: Jürgen Rysi BIO      

 

 

 

 

 

 

 Foto: Jürgen Rysi BIO                                          

                                                              

                                                                                                                                                                                                  Foto: Jürgen Rysi BIO

Die Bürgerinitiative für Umwelt u. Heimat Oespel bittet deshalb um Prüfung, ob die Möglichkeit besteht, ein Regenrückhaltebecken auf Dortmunder Stadtgebiet auf der Ackerfläche zu bauen. Die ca. 1,5 ha große Ackerfläche befindet sich in Bauernbesitz.      

<<Zurück zur Übersicht