21.03.2011 - Baugebiet Wandweg - CDU-Antrag: Berichterstattung der Verwaltung

In der Sitzung der Bezirksvertretung Lütgendortmund am 15.03.2011 berichtete Herr Greve - Stadtplanungsamt -  über das Baugebiet Wandweg:

Das Baugebiet wird mit einer Ringerschließung erschlossen. Die Verkehrsflächen sind Mischverkehrsflächen. Die Erschließung erfolgt über die Straße Am Schultenhof und die Borussiastraße. Ob beim Ausbau des Wandwegs die Altanlieger noch einmal Straßenbaukosten zahlen müssen, muss noch geklärt werden.

Das Entwässerungssystem kann man als Pilotprojekt bezeichnen, da es eines der ersten Baugebiete mit diesem System ist. Zwischen dem Indupark und dem Baugebiet, also westlich des Baugebietes, wird eine Regenrückhaltebecken mit 40 cm Einstautiefe angelegt. Hierin wird das Oberflächenwasser der Grundstücke und Straßen gesammelt. Der Notüberlauf erfolgt gedrosselt in den Kanal der Borussiastr., ebenso das Schmutzwasser. (Ist schon sehr bedenklich, da schon mit der Entwässerung des Hellweg-Baumarktes die Kapazität vollständig ausgeschöpft ist. Für den Kanal der Borussiastraße gibt es eine Einleitbeschränkung. Seinerzeit gab es schon große Bedenken seitens des Tiefbauamtes wegen der Einleitung des Niederschlagswassers des Baumarktes in den Kanal der Borussistraße. Dazu kommt noch das im Bau befindliche Hellweg-Bürohaus. Ein Starkregenereignis in größerem Ausmaß hat es seit der Eröffnung des Hellweg-Baumarktes Gott sei Dank noch nicht gegeben.)  Das Regenversickerungssystem ist lt. Herrn Greve für ein Jahrhundertereignis ausgelegt, aber nicht für ein Unwetter wie 2008.

Darüber hinaus versickert das Wasser in Oespel und Kley schlecht, da Kleieboden. Auf die Nachfrage, wie sich die Verfüllung der bergbaulichen Hohlräume auswirkt erwiderte Herr Greve, der Gutachter garantiere, dass die Versickerung funktioniert.
Die Versickerungsplanung ist noch nicht ganz abgeschlossen. Nach Abschluss der Planung wird  eine Verwaltungsvorlage erstellt.

Es entstehen 40 Einzel- und Doppelhäuser incl. der Häuser östl. des Wandweges, eingeschossig mit Satteldach, damit die Häuser sich an den angrenzenden Altbestand anpassen. (Der angrenzende Albestand besteht fast nur aus zweigeschossigen Häusern. Wobei die eingeschossigen Bauweise des Neubaugebietes immer noch zu bevorzugen ist.)

Wer die Bergbausanierung bezahlt, ob die Kosten auf den Grundstückspreis aufgeschlagen werden, entzog sich Herrn Greves Kenntnis.
(Die Grundstücke kann dann wohl keiner mehr bezahlen.)

Jedes Haus muss Vorkehrungen zum Schutz vor Methangas treffen.

Die Grünflächen zwischen Borussiastraße und Baugebiet sind die Ausgleichsflächen. Die Anlage und der Unterhalt der Flächen werden vom Umweltamt geregelt.

Ein Spielplatz entsteht am Wandweg in der Nähe des Regenversickerungsbeckens Wulffshof. (Dann können die Kinder gleich schwimmen lernen, wenn das Becken nicht endlich durch die vorgeschriebene Hecke geschützt wird.) Wann ist ungewiss, da erst die Häuser gebaut werden. (Wenn alles fertig ist sind die Kinder groß, dann wird die vorgesehene Fläche zu einem Bauplatz umgewidmet wie in Marten Auf der Kiste.)

Ein besonderer Vorschlag kam von der FDP bezüglich des Baustellenverkehrs. Da der Wandweg vor einigen Jahren neu hergestellt wurde, würde er durch die Baustellenfahrzeuge kaputt gefahren. Man könnte die Overhoffstraße während der Bauphase wieder öffnen und den LKW-Verkehr über den Schultenhof leiten.
(Es ist nicht zu glauben, dass den Altanliegern der über Jahre dauernde Baustellenverkehr zugemutet werden soll. Auf dieser Ministraße mit parkenden Fahrzeugen rechts und links. Außerdem erst mal von der Overhoffstraße in den Schultenhof kommen, geht nur mit rangieren. Und das von einem Oespeler!!!! Ist auch egal., ob der Wandweg kaputt gefahren wird oder nicht. Der Wandweg wird zweispurig ausgebaut.)

Die Vorlage für die Infrastruktur kommt noch vor der Sommerpause. Der Kanal- und Straßenbau erfolgt im Herbst bis Ende des Jahres. Vermarktung Anfang 2012. Man wollte zur Baumesse mit der Vermarktung beginnen, aber es gab Verzögerungen.

Die archäologische Sondierung ist erfolgt. (Die Frage ist, warum  nicht mit der Erschließung angefangen wird.)

Sondervermögen, Vermarktung erfolgt durch die Stadt Dortmund, kein Bauträger.
Sollte es mehr Interessenten geben als Grundstücke, werden die Grundstücke verlost. Man kann sich aber in Listen eintragen lassen und wird dann verständigt. Es gibt  90 Interessenten - für den westlichen Bezirk (Hat Herr Greve schlauerweise noch nachgeschoben.)

Zum Thema Lärm. Es ist überhaupt nicht laut, alle Werte werden eingehalten (wie immer). Die Bebauung am Südrand liegt unter den DIN-Werten. Der Baumarkt, der Tennisverein, alles im grünen Bereich. Das Lärmgutachten von 2002 wurde auf 2010 hochgerechnet. Für die Borussiastraße 17 000 Fahrzeuge. Analyse für den Baumarkt 2007/2008 waren 15 000 auf 17 200 hochgerechnet. Baumarkt Richtung Indupark 19 300 Fahrzeuge.

Verkehr nimmt an verschiednen Stellen im Stadtgebiet nicht mehr zu. Möglicherweise fahren mehr Bürger mit dem Rad.
(Merkwürdigerweise nimmt auch auf dem Steinsweg und der Ewald-Görshop-Straße der Verkehr ständig ab. Muss ja auch, sonst bekommt man die Lärmgutachten nicht passend.)

Brennaborstraße hat Verkehr von der Borussiastraße heruntergenommen. (Aber nur lt.Herrn Greve.

Mit unseren ausführlichen Anregungen vom 21.07.03 und 23.07.03 zum Lü 123 - Ortskern Oespel haben wir uns auch mit dem Baugebiet Wandweg auseinandergesetzt. Die Entscheidung des Rates über unsere vorgebrachten Anregungen wurde uns mit Schreiben vom 24.08.04 mitgeteilt.

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