19.04.2012 - ProMarkt verlässt den Indupark - Multipolster im alten Hellweg-Standort?

 

Laut einem Bericht der Ruhr Nachrichten vom 05.04.2012 schließt der ProMarkt am 31.07.2012 die Filiale im Indupark. "Aus wirtschaftlichen Gründen", so Kerstin Schneider von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Rewe Unterhaltungselektronik GmbH.

Der ProMarkt eröffnete im Jahr 1989 im Indupark. 19 Vollzeitbeschäftigte und vier Auszubildende sind von der Schließung betroffen. Einigen Mitarbeitern kann auf Grund der hohen Marktdichte in der Region voraussichtlich ein Arbeitsplatz angeboten werden. Besonders für die Auszubildenden will man eine gute Lösung finden, damit eine Fortführung ihrer Ausbildung sicher gestellt ist, so Kerstin Schneider.

Das Unternehmen will sich zukünftig auf seine Filiale in Dortmund-Aplerbeck konzentrieren und diesen Standort stärken.

 

Die Kunden des ProMarktes im Indupark können sich zukünftig mit Garantieansprüchen und sonstigen Anliegen an die Filiale in Aplerbeck oder an ein umliegende Filiale wenden.

 

In den alten Hellweg-Baumarkt soll nach Informationen der Ruhr Nachrichten Multipolster einziehen. Der Unternehmenssitz ist im sächsischen Burgstädt. Multipolster bezeichnet sich als "größte Spezialunternehmen für Polstermöbel ", die "internationales Spitzendesign zum verblüffend günstigen Preis" anbietet. Dass Unternehmen betreibt über 35 Filialen in sechs Bundesländern - vor allem im Osten - und Berlin. Im Westen ist die Firma in  Aachen, Bielefeld, Köln und Schwelm bei Wuppertal vertreten.

 

Kommentar: In der September-Sitzung der Bezirksvertretung Lütgendortmund wurde von zwei Möbelmärkten gesprochen. SPD und Grüne lehnten die Ansiedlung ab, da die Verkehrsbelastung weiter steigen wird. Franz Dressel von der Firma Hellweg hingegen sah kein Problem, da es sich um Polsterfachmärkte ohne Sondersortimente und nicht um Möbelmärkte handeln würde, könnte man mit einem Verkehrsaufkommen zwischen 40 und 50 Kfz-Bewegungen rechnen.

 

Die Bezirksvertretung sprach sich mehrheitlich gegen die Änderung des Bebauungsplanes Lü 152 und somit gegen die Ansiedlung der Möbelmärkte aus. Der Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung, Wohnen und Immobilien befürwortete dagegen die Ansiedlung der Möbelmärkte.

 

Und wieder wird den Bürgern, aber auch der Politik, Sand in die Augen gestreut.

40-50 Kfz-Bewegungen würde heißen, 25 PKW am Tag für Kunden, Mitarbeiter und Anlieferer!

 

Dagegen sprach Baudezernent Lürwer in seinem Schreiben vom 28.09.11 an die Bezirksvertretung Lütgendortmund schon von 500-1000 Fahrzeugbewegungen. Sprach aber davon, dass ein Teil der Bewegungen durch einen Mitnahmeeffekt entstehen würde. Seiner Meinung nach würden Kunden, die den Indupark besuchen, gleichzeitig auch die Möbelhäuser besuchen.

 

Wahrscheinlicher ist es doch wohl, dass die Kunden des Möbelhauses gleichzeitig den Indupark besuchen. Auch kann man nicht mit dem Argument kommen, dass dort der Hellweg-Baumarkt war.

 

Fakt ist, dass es durch die Ansiedlung zu weiterem Verkehrsaufkommen im und um den Indupark kommen wird.

 

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