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Flächennutzungsplan (FNP) 1985 für den Bereich Oespel - Situation heute

Der Umweltbericht „Daten zur Umwelt“, der am 23.02.01 herausgegeben und von Umweltminister Trittin sowie dem Präsidenten des Bundesumweltamtes Troge vorgestellt wurde, sieht eine Gefahr darin, dass täglich eine Fläche der Größe von 200 Fußballfeldern in Deutschland zugebaut wird.

Jetzt soll die Versiegelung in NRW reduziert werden. Umweltminister Eckhard Uhlenberg (CDU) kündigte eine entsprechende Gesetzesnovelle am 06.06.07 an. Zurzeit werden in NRW täglich 15 ha Freiraum mit Siedlungen und Straßen zugebaut. Bis 2020 soll dieser Flächenverbrauch auf 5 ha reduziert werden. Die Innenstädte sollen gestärkt und weniger Gewerbegebiete ausgewiesen werden. Modellprojekte gibt es in Bottrop und Emsdetten.

Der Erläuterungsbericht der Stadt Dortmund zum Flächennutzungsplan mit Stand 1987 macht auf S. 230 folgende Aussage: „Die Fläche der Stadt Dortmund ist begrenzt und nur noch bedingt belastbar. Bereits heute sind rund 50 % des Stadtgebietes bebaut, jede weitere Bebauung geht zu Lasten des Freiraums und beeinträchtigt seine wertvolle Funktion als natürliche Lebensgrundlage, als Erholungsraum für die Bevölkerung, als Regulativ für das Stadtklima. Der Naturhaushalt mit seinen Elementen Relief, Wasser, Boden, Luft, Klima, Pflanzendecke und Tierwelt bildet als natürliche Umwelt des Menschen seine Existenzgrundlage“.

Im Jahr 2002 hatten wir eine Versiegelung von 61 % mit Siedlungs- und Verkehrsflächen, eine endgültige Versiegelung ist bei diesem Bautempo spätestens am Ende dieses Jahrhunderts erreicht. Dann wird es nur noch öffentliche Flächenstandards geben, jedoch keine freie Landschaft oder land-/forstwirt-schaftliche Fläche mehr.

Auf Seite 286 heißt es zu den allgemeinen Zielvorstellungen zum Bereich Umwelt bezüglich des Freiraumes: „Der Freiraum kann nicht mehr als beliebiger Verfügungsraum für andere Funktionsbereiche angesehen werden. Das vorhandene Freiflächensystem ist als Raum notwendiger ökologischer Ausgleichsfunktionen weitestgehend zu erhalten und zu qualifizieren. Die weitere Besiedelung und Versiegelung der Landschaft ist unter Anlegen eines strengen Maßstabes auf das unbedingt notwendige Maß zu begrenzen. Zur Schonung des Freiraums sind vorrangig bereits bebaute Gebiete intensiver zu nutzen und ehemalig baulich genutzte Brachflächen zu reaktivieren.“

Dies wird von der Stadt Dortmund nur teilweise befolgt; meist jedoch ist die Nutzung von Brachflächen wegen Sanierungsarbeiten „zu langwierig“, man greift erst einmal auf Freiflächen zurück. Eine weitere Freiflächenversiegelung erfolgt durch den ständig voranschreitenden TechnoPark. Schon heute geht die Planung (Lü 174) über die im Flächennutzungsplan gekennzeichneten Flächen hinaus, nimmt schon einen Teil der für die Landwirtschaft ausgewiesenen Flächen ein. Mit dieser Größenordnung hat 1985 sicher niemand gerechnet.

Auf Seite 381 des Erläuterungsberichtes heißt es aber schon: „Östlich der Overhoffstraße ist eine Nutzung als Gewerbegebiet auf den teilweise noch landwirtschaftlich genutzten Flächen vorgesehen.“

Der Erläuterungsbericht sagt auf Seite 374 über den Bereich Oespel: „Industrielle Großemittenten gibt es im Stadtbezirk nicht. Nicht unbedeutend sind jedoch die Emissionen, die von den Straßen B 1 und A 45 ausgehen“. Das war 1985. Auf der A 45 wurden im Jahr 2000 zwischen dem Kreuz West und Eichlinghofen schon 70.759, und zwischen Eichlinghofen und dem Kreuz Witten 71.001 Fahrzeuge/Tag gezählt.

Im Erläuterungsbericht zum Flächennutzungsplan heißt es weiterhin auf S. 375: „Bereitstellung von ausreichenden Flächen für Wohnneubau, aber kein unkontrolliertes Wachstum der Wohnstandorte Oespel und Kley. Sicherung der Grünbereiche als Erholungsräume sowie Sicherung der Landwirtschaft. Reduzierung des durch den öffentlichen und privaten Verkehr verursachten Lärms in angrenzenden Wohnbereichen. Ortsteil Oespel: Der dörfliche Charakter des alten Ortskerns von Oespel soll bei allen weiteren Planungen gesichert und erhalten werden.“

S. 373: „Besonders landschaftsprägend und als Naherholungsbereich wichtig sind – der Raum westlich und südlich der Ortsteile Kley und Oespel.

Seit 1985 wurden in Oespel 442 Wohneinheiten fertig gestellt und außer den 108 Wohneinheiten für die Siedlung Steinsweg, sind weitere 8 geplant, ohne Baulückenschließungen. Somit hätten wir 558 Wohneinheiten geschaffen, das ist ein Plus von 31,01 % - das ist kein kontrolliertes Wachstum mehr!

Sollten dann die möglichen Einliegerwohnungen in beiden B-Plänen realisiert werden, hätten wir somit 698 Wohneinheiten geschaffen, das ist ein Plus von 38,80 %!!!

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